K1600_Screenshot 2025-09-24 193203.JPG

Tiefenenergetische

Kinesiologie

Der Muskeltest

Rein technisch wird dabei ein bestimmter Muskel auf seine Haltekraft überprüft. Die KinesiologIn übt mittleren Druck z.B. auf den ausgestreckten Arm der KundIn aus, während diese dagegenhält. Wird nun z. B. eine schmerzhafte Körperstelle oder ein anderer relevanter Reiz berührt, kann der zuvor starke Muskel schwach werden und nachgeben.
Der Test funktioniert somit nach einem binären Prinzip – er liefert ein/aus-Antworten: Der Muskel reagiert auf den gesetzten Reiz mit einer Veränderung seiner Stärke – oder eben nicht.

Der Vorteil liegt darin, dass auf diese Weise Informationen aus tieferen Schichten des Körpers zugänglich werden, die dem analytischen Verstand normalerweise verborgen bleiben. Der genaue Mechanismus dieses Phänomens ist bislang nicht eindeutig geklärt und wissenschaftlich nicht eindeutig belegt.

Ist der Muskeltest objektiv?

Nein. Eine Schwachstelle des Muskeltests besteht darin, dass er auch durch Gedanken, Erwartungen und innere Bilder beeinflusst werden kann. Er ist daher kein objektives Messinstrument, etwa zum Austesten von Substanzen, Allergenen oder Medikamenten.
Wir stehen solchen Anwendungen kritisch gegenüber – zumal wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass bei derartigen Testungen unterschiedliche KinesiologInnen nicht überzufällig zu denselben Ergebnissen kommen, und selbst dieselben TesterInnen ihre Resultate oft nicht reproduzieren können.

Der Muskeltest im prozessorientierten Kontext

In prozessorientierten Sitzungen dient der Muskeltest jedoch nicht der Diagnose, sondern der Erkenntnis von Zusammenhängen im aktuellen Zustand einer Person. Man beobachtet, auf welche Reize der Muskel reagiert – etwa Körperstellen, Reflexpunkte, Gedanken, Erinnerungen, Emotionen, Symbole oder Körperhaltungen.
Die Gesamtheit dieser Reaktionen kann schließlich wie Mosaiksteine ein Bild ergeben, das tiefere Ebenen sichtbar macht und das Einlassen auf den individuellen Entwicklungsprozess ermöglicht.

So wird der Muskeltest zu einem feinen Spiegel innerer Resonanzen – einer leisen, aber deutlichen Sprache des Körpers, die verstanden werden will.